Auf dem Weg zum „Boss“ Reichelsheim. 20 Mal die Eins vor dem Komma hatten Abgänger der Reichelsheimer Georg-August-Zinn-Schule in ihren Zeugnis-Durchschnitten. Den jeweils Besten aus Förderschule, Haupt- und Realschule
überreichte die Schulleitung mit Rektorin Kirsten Gebhard-Albrecht, Stellvertreter Herwig Bendl, Stufenleiterin Cornelia Kirchhoff-Lange und der Leiterin der Förderschule, Veronika Hein, eine besondere Auszeichnung. Patrick Walter (FöL2), David Eymann (9a) und Meret Hahn (10d) waren die erfolgreichsten Schüler in der jeweiligen Schulform, gefolgt von Jana Lossin und Lea Steul. Nach der musikalischen Begrüßung durch die Schulband um Mike Lippert mit Sängerin Lara Sophie Elliot hieß die
Schulleiterin Kirsten Gebhard-Albrecht besonders willkommen: Lotte Schwan, Dezernentin am Staatlichen Schulamt in Heppenheim, Stefan Lopinsky, Bürgermeister der Gemeinde Reichelsheim und Rainer Müller, den neuen Bürgermeister der Gemeinde Brensbach sowie Ruth Pabst vom Schulelternbeirat. Die SV repräsentierten Nadina Selic-Toscic und Hannah Fornoff, während Banu Kardes und Jacqueline Lenz die Moderation übernommen hatten.
Mit dem Zitat: „Alle Veränderungen, sogar die meistersehnten, haben ihre Melancholie. Denn was
wir hinter uns lassen, ist ein Teil unserer selbst. Wir müssen einem Leben Lebewohl sagen, bevor wir in ein anderes eintreten können.“ von Anatole France kennzeichnete Gebhard-Albrecht die Situation der Abgänger. Im Kontrast zu ihrem Zitat stehe das eher lockere Abgänger-Motto „Heute Hugo – morgen Boss“. Sie vermutete anhand der Gegenüberstellung zu dem Begriff „Boss“, dass Hugo
jemand zu sein scheint, der sich eher sagen lassen muss, was zu tun sei. Denn ein Boss sei in unseren Augen mächtig und stark, der habe quasi was zu sagen, der dürfe „vermeintlich“ anderen sagen, wo es langgehe. Dass es aber noch ein langer Weg sei, bis die Abgänger selber „Boss“ sein werden, machte sie weiterhin deutlich. Sie dankte vor allem denjenigen, die den Schülern auf dem Weg Richtung „Boss“ Mut gemacht und Unterstützung gewährt hatten.
Dazu zählte die Direktorin nicht nur die Eltern, sondern auch alle beteiligten Lehrer, Stufenleiterin Cornelia Kirchhoff-Lange, die Sekretärinnen Sonja Schmidt und Tina Trautmann sowie Selina Ihrig. Den erreichten Schulabschluss verglich Bürgermeister Stefan Lopinsky mit der Fußball-Weltmeisterschaft, in der man sich ebenfalls für die einzelnen Runden qualifizieren müsse. Nachdem die Schülerinnen und Schüler jetzt das „Achtel-Finale“ mit Bravour gemeistert hätten, müssten sie
sich für das nächste „Spiel“ vorbereiten, sei es Berufsausbildung oder weiterer Schulbesuch. Er empfahl den scheidenden Schülern die bestehenden Freundschaften zu pflegen und neue Freunde zu gewinnen. Der Brensbacher Kollege, Bürgermeister Rainer Müller, gratulierte ebenfalls zu dem Abschluss, der die Grundlage sei für das weitere Leben und wünschte viel Erfolg beim Erreichen der neuen Ziele.
Das von der GAZ-Schule inszenierte Musical „Cast A Way“ griff Elternbeirätin Ruth Pabst auf und machte an der Rolle der Theodora deutlich, dass man rechtzeitig erkennen müsse, ob man noch die eigenen Wünsche verfolge oder als „Marionette“ für andere funktioniere. Fußball stand auch im Mittelpunkt der Verabschiedung durch Schülerverterinnen Nadina Selic-Toscic und Hanna Fornoff. So bestätigten sie den Abgängern, „ihr habt Euren Pokal bei der Vorrunde an der
GAZ-Schule gewonnen“. Auch bei Fouls und falschen Pässen hätten sie nie ihr Ziel aus den Augen verloren, so dass jetzt der Meisterfeier nichts mehr im Wege stehe. Die Zeugnisübergabe umrahmte die Schulband um Mike Lippert mit Gesangsbeiträgen von Mira Katzenmeier und Celine Treusch. Mit fotografischen Rückblicken auf ein buntes Schulleben ließen die einzelnen Klassen die gemeinsame Zeit Revue passieren und dankten ihren Klassenlehrer
Veronika Hein, Andreas Gärtner, Holger Hüttlinger, Manfred Kilthau und Walter Koepff. Letzterer nahm die Gelegenheit wahr, sich von der GAZ-Schulgemeinde zu verabschieden, da er in den Ruhestand trete. Seine 10b überraschte ihn mit einer auf ihn („Banana-Joe“) umgetexteten Inszenierung des Ärzte-Songs „Junge“ (Zitat: „…Bananen auf den Augen und ständig diese Schalen…“).
Dank sagte Stufenleiterin Cornelia Kirchhoff-Lange allen, die die Schüler begleitet, um sie gebangt und immer wieder ermutigt hätten. Ihr Dank ging auch an die Schulsekretärinnen Sonja Schmidt, Tanja Trautmann und Selina Ihrig sowie Hausmeister Herbert Arras. Zum Gelingen des Abends hatten noch Mike Lippert mit seiner Schulband und der Event-AG. Laura Rippert, Constanze Angstenberger, Kirsten Berg und Krissi Hofmann mit ihrem WPU-Kurs für die
Bewirtung gesorgt. Die Klassen 9f und 8c hatten den Getränkeausschank übernommen, während Veronika Hein mit der Klasse Föl2 für die Dekoration gesorgt hatte. Ein ganz besonderer Dank galt Deniz Kuzu, dem Meister der Reichenberghalle. Für seinen emsigen Einsatz in der Schul-Cafeteria dankte Kirchhoff-Lange noch Egon Lohbrunner. Auch für die Schulleiterin gab es diesmal Blumen. koe/Fotos: koe 07-2014
Spitzenplätze in der jeweiligen Schulform an der Reichelsheimer Georg-August-Zinn-Schule nahmen (v.l.) Patrick Walter (Förderschule), David Eymann (Hauptschule; 1,5) und Meret Hahn (Realschule;
1,1) ein. koe/Foto: koe 07-2014 |