Jugendliche knüpfen Kontakte zu Firmen der Region
Reichelsheim. Nachdem der Odenwälder Berufsinformationstag (OBIT) an der Reichelsheimer Georg-August-Zinn-Schule im ersten Anlauf dem Schneechaos zum Opfer gefallen war, hatten nun die Schüler Gelegenheit, Informationen zum Berufsleben aus erster Hand zu bekommen.
In der Aula der Schule begrüßte Schulleiterin Kirsten Gebhard-Albrecht Referenten der elf teilnehmenden Firmen und die rund 160 Schüler der Abgangs- und Vorabgangsklassen der Haupt- und Realschulen sowie der Förderschule. Sie legte den Jugendlichen ans Herz, diesen Tag zu nutzen, um Einblicke in neue Berufsfelder zu gewinnen und erste Kontakte zu Unternehmen in der Region zu knüpfen. Ihr besonderer Dank galt den Firmenvertretern, die sich teilweise sehr kurzfristig die Zeit genommen hatten, mit Schülern ins Gespräch zu kommen und sie über Berufe aus den kaufmännischen und gewerblich-technischen Bereichen, aus Gesundheit und Soziales, Gastronomie und Handwerk zu informieren.
Auch wenn nicht alle Schüler ihren Wunschberuf vertreten sahen, nutzten viele diese Gelegenheit, um nach Ausbildungs- und Praktikumsplätzen zu fragen Dabei konnten sie ihr Spektrum möglicher Berufe zu erweitern und konkrete Hinweise zu Berufsvoraussetzungen oder Tipps für Bewerbungen von den Firmenvertretern erhalten. Dabei wurden auch überraschende Erkenntnisse gewonnen, wie, dass auch im Handwerk Wert auf Englischkenntnisse gelegt werde. Ferner können Tugenden wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Einsatzbereitschaft, Interesse und Freude am Beruf manche nicht so glänzende Schulnoten wettmachen. Hier zeigte sich , wie wichtig der direkte Kontakt zwischen Unternehmen und Schule ist.
Auch die Firmen sehen durchaus einen Nutzen für sich in dieser Veranstaltung, so berichtete Willy Schmidt, Geschäftsführer der Schmucker Brauerei, dass sich nach der letzten OBIT mehr Schüler als früher aus Reichelsheim beworben hätten, was sich mit den Erfahrungen der übrigen Teilnehmer deckt. Vor dem Hintergrund knapper werdender Lehrstellenbewerber sehen auch die Unternehmen den Nutzen frühzeitiger Zusammenarbeit mit den Schulen.
Die Rückmeldung der Schüler war überwiegend positiv, viele wünschten sich eine größere Vielfalt der teilnehmenden Betriebe und die Vorstellung auch weniger bekannter Berufe.
Gabriele Seubert, Geschäftsbereichsleiterin Wirtschaftsservice der Odenwald-Regionalgesellschaft (OREG) hatte in Zusammenarbeit mit der Industrievereinigung Odenwald (IVO) die Unternehmen mobilisiert. Die schulische Organisation hatte Cornelia Kirchhoff-Lange übernommen. Das Cafeteria-Team der GAZ-Schule sorgte bestens für das leibliche Wohl der Gäste, finanziert vom Förderverein, wofür die Schule besonders dankte.

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Die Direktorin würdigte bei der Nachlese den Einsatz aller Referenten. Das waren: Brigitte Jost, Altenpflegeschule Erbach, Uwe Keil, Autohaus Uwe Keil, Katharina Ulrich, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Odenwaldkreis, Anja Daub, Freudenberg Spezialdichtungsprodukte GmbH & Co. KG, Michael Koch, Gesundheitszentrum Odenwaldkreis, Marc Oliver Unterschütz, Jens Packhäuser und Eva-Maria Mader von Jäger Direkt GmbH & Co. KG, Armin Treusch, Odenwaldgasthaus "Johannes-Stube im Schwanen", Willy Schmidt, Privat-Brauerei Schmucker GmbH & Co. KG, Gerhard Kalbfuss von der Schreinerei Kalbfuss, Marion Baier, Sparkasse Odenwaldkreis und  Andreas Link, Strahlemann-Initiative. Gebhard-Albrechts Dank ging auch an alle Schüler, die Interesse gezeigt und damit den Einsatz der Referenten gewürdigt hatten. Sie dankte auch den mitwirkenden Lehrer, dem Hausmeister Herbert Arras, den hilfsbereiten Sekretärinnen Sonja Schmidt, Tina Trautmann und Nicole Stöffler-von–Stein sowie den FSJler Aamie Parera , Benjamin Müller und Matthias Senker, die zuverlässig für das Funktionieren der Technik gesorgt hatten. Unternehmen, die Interesse haben, bei der OBIT 2011 mitzumachen, sind, so Gebhard-Albrecht, dazu herzlich eingeladen und können sich an Gabriele Seubert (OREG) oder an Cornelia Kirchhoff-Lange von der GAZ-Schule wenden. koe/Fotos:koe

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erstellt: Montag, 8. März 2010 - ©/ Layout: G. Kellermann