Rechtschreibförderung an der GAZ:
Schüler helfen Schülern

Reichelsheim. Ein neues Förderprogramm startete in diesen Tagen an der Georg-August-Zinn-Schule in Reichelsheim. Schüler der Jahrgangsstufe 12, vorwiegend aus dem Leistungskurs Deutsch, helfen Schülern des Jahrgangs 5 im Rahmen des Nachmittagprogramms bei der Verbesserung der Rechtschreibung im Fach Deutsch.
Betreut werden die Rechtschreibtrainer aus der Oberstufe durch die Fachlehrer Cornelia Kirchhoff-Lange und Frank Rosenberg, die sie mit Unterrichtsmaterial versorgen und bei der Planung des Unterrichts unterstützen. Neben der Verbesserung der Rechtschreibleistung soll nämlich auch das Lesen trainiert und das Konzentrationsvermögen verbessert werden. Alle Rechtschreibtrainer verfügen bereits über erste Erfahrungen im pädagogischen Bereich, die sie sich in Praktika angeeignet haben.
In Gruppen von 5-6 Schülern arbeiten Lisa Coy, Saskia Eiben, Lisa Kreim, Mira Olk und Lisa Sroka an speziellen Hürden der deutschen Schriftsprache, wie zum Beispiel der Groß- und Kleinschreibung oder der Schreibung von kurzen und langen Vokalen. Die Einteilung in die einzelnen Gruppen erfolgt dabei schulformübergreifend auf der Grundlage der Ergebnisse der Hamburger Schreibprobe, die in diesem Jahr im gesamten fünften Jahrgang durchgeführt wurde.


Somit kann die Georg-August-Zinn-Schule mit Hilfe der Oberstufenschüler eine kostenlose, individuelle Förderung in Kleingruppen anbieten, die die Schüler der fünften Klassen zudem nicht überfordert; ein „Kurs“ dauert zwischen 6-8 Wochen. Danach werden neue Gruppen mit neuen Schwerpunkten gebildet. Immer dienstags trifft man sich für 90 Minuten, um intensiv an den eigenen, partiellen Defiziten zu arbeiten und sich selbst Rechtschreibstrategien anzueignen, die dann zu (noch) erfreulicheren Resultaten in Diktaten und Aufsätzen führen sollen.
Die Rechtschreib -AG ergänzt das Förderkonzept der GAZ, das natürlich auch die Unterstützung bei Lese- und Rechtschreibschwäche umfasst.
Neben den rein fachlichen Aspekten bietet die AG den Schülern die Chance, die eigenen Stärken und Schwächen ohne den sonst üblichen Leistungsdruck auszuprobieren. Noten werden natürlich nicht erteilt, auch wenn es am Ende eine Teilnahmeurkunde gibt. Und natürlich können auch die Rechtschreibtrainer der Oberstufe ihre pädagogischen Fähigkeiten weiter trainieren. Und wer weiß, vielleicht trifft man sie ja irgendwann im Lehrerzimmer wieder, dann aber als Teil des Kollegiums.
Unsere Bilder zeigen die Teilnehmer der Rechtschreib-AG mit ihren "Trainerinnen".
F. Rosenberg/Fotos St. Weinrich
 


Layout: G. Kellermann